Paarberatung -
Wie kommt sie zustande?
Die Hintergründe und Motivlagen, aus denen heraus ein Paar eine Beratung aufsucht, sind vielfältig. Manche Paare kommen mit einer klar formulierten Vorstellung, an was sie arbeiten wollen und mit welchem Ziel. Häufig ist es jedoch ein weiter und manchmal auch konfliktreicher und schmerzhafter Prozess, bis ein Paar zu der Entscheidung kommt, eine Beratung aufsuchen zu wollen. Manchmal geht dies einher mit der Vorstellung, in der Beziehung gescheitert zu sein, mit Enttäuschungen und Kränkungen.
Um Ihnen in einer solchen Situation die ersten Schritte zu erleichtern, möchte ich Ihnen kurz darstellen, wie eine solche Beratung aussehen kann, bzw. welche Schritte es braucht, damit sie zustande kommen kann. Zuerst einmal müssen Sie natürlich Kontakt zu mir aufnehmen. Denn selbst wenn Sie auf mich durch eine persönliche Empfehlung gekommen sind, so wollen Sie doch zuallererst wissen, mit wem Sie es zu tun haben werden. Einige der Informationen zu meinem professionellen Hintergrund finden Sie auf meiner Webpage, doch den persönlichen Eindruck kann dies nicht ersetzen.
Der ersten Kontaktaufnahme dient das Erstgespräch von 60 Minuten, mit dem Sie keinerlei Verpflichtung eingehen, sondern in dem es allein darum geht, dass Sie mich und meine Praxisumgebung kennen lernen können ebenso wie ich Sie kennen lerne. Sie können mich befragen zu meinem professionellen Hintergrund und Vorgehensweisen und ich werde Ihnen Fragen stellen zu Ihrem Anliegen und ihren Zielen. Für eine erfolgversprechende Kooperation ist es notwendig, diese mit Ihnen zusammen so konkret wie möglich herauszuarbeiten, so dass ein Erreichen dieser Ziele sowohl realistisch wie auch überprüfbar ist. Sie müssen in diesem Gespräch selbst noch nicht direkt entscheiden, ob dies der richtige Ort für sie ist und ich die richtige Person, sondern können sich nach unserem Gespräch für diese Entscheidung ausreichend Zeit lassen.
Die Rahmenbedingungen für eine Paarberatung sind so vielfältig wie die jeweiligen Anliegen, ich möchte Ihnen aber dennoch einige Anhaltspunkte geben. Diese Rahmenbedingungen werden auch nochmals Gegenstand des Erstgespräches sein. Sie können im Verlauf der weiteren Arbeit zwar verändert und den Bedingungen angepasst werden, aber eine erste Abmachung schafft eine Basis und eine gewisse Verbindlichkeit für die Kooperation. In einem Arbeitskontrakt sind folgende Punkte enthalten: Zeitlicher Umfang einer Sitzung, zeitlich Abstände der Sitzungen, ein erster Zeithorizont für die gemeinsame Arbeit, sowie das Honorar.
Eine Paartherapie ist keine zeitintensive Arbeitsform, eine Sitzung wird zwischen einer und zwei Stunden betragen, im Abstand jeweils von vier bis sechs Wochen stattfinden, im weiteren Verlauf auch eventuell mit einem größeren Abstand von bis zu mehreren Monaten. Wenn Sie nach drei Sitzungen nicht das Gefühl haben, dass Ihnen die Gespräche etwas bringen, dann sollten wir die Arbeit nicht weiter fortsetzen. Andererseits übersteigen Paargespräche nur selten den Umfang von zehn Sitzungen. Das Honorar richtet sich nach Ihrer beruflichen und finanziellen Situation und beträgt zwischen € 100,- und € 150,00 pro Zeitstunde.
Literaturempfehlungen: Falls Sie sich informieren wollen, was PaartherapeutInnen über Paarbeziehungen denken und schreiben, so kann ich Ihnen folgende Titel empfehlen:
Jellouschek, Hans (1997), Die Kunst als Paar zu leben, Stuttgart.
Moeller, Michael Lukas (1988), Die Wahrheit beginnt zu zweit, Reinbek.
Welter-Enderlin, Rosemarie (1995), Paare - Leidenschaft und lange Weile. Frauen und Männer in Zeiten des Übergangs, München.
Willi, Jürg (1985), Ko-Evolution. Die Kunst gemeinsamen Wachsens, Reinbek
Wenn Sie hier klicken, dann finden sie unter dem Titel „Eigennutz und Hingabe: Geschlechterkonflikte“ als pdf Datei ein Teilkapitel aus meinem Buch
Familienwelten.
